Kräuterseitlingspesto und Ostercracker in Eiform.

Bei meinem letzten Foodstyling Event meinte eine Person zu mir, wie es denn sein kann, dass ein vegetarisches Pilzpesto so intensiv nach Grammeln schmeckt? Meine Antwort: Rösten, rösten, rösten, dadurch entsteht Umami. Viele Leute haben mich bereits nach dem Rezept dazu gefragt, so here it is. Im Zuge dessen teile ich ich auch dieses herrliche Crackerrezept mit euch, das Vollkorn beinhaltet (das ist mir wichtig, wegen der gesundheitsfördernden Nährstoffe) und gemeinsam mit dem Kräuterseitlingspesto gesnackt werden kann. Vielleicht beim Osterbrunch kommenden Sonntag oder Montag, oder gerne auch das restliche Jahr über. Das Kräuterseitlingspesto ist ein Allrounder, es passt auch herrlich zu Pasta, Gnocchi, in Sandwiches oder als pikante Tartefüllung.

Kräuterseitlingspesto

Zutaten:

400 g Kräuterseitlinge

100 ml Olivenöl zum Braten

3 Knoblauchzehen

100 g Sonnenblumenkerne, ganz

100 ml Olivenöl

1 El Chiliöl (wer’s etwas scharf mag)

50 g Parmesan

Salz, kräftige Prise

Prise Pfeffer, schwarz

Außerdem:

Pürierstab

Ostercracker

Zutaten:

200 g Mehl, Typ 00

100 g Dinkelvolllkornmehl

150 ml Wasser, lauwarm

15 ml Olivenöl

Prise Salz

Außerdem:

Mehl zum Ausarbeiten

Pyramidensalz und Rosmarin zum Bestreuen

Olivenöl zum Bestreichen, nach Bedarf

Backpapier

Keksausstecher, rund, Durchmesser 1 – 1,5 cm

Nudelholz

Rezept Kräuterseitlingspesto

  1. Kräuterseitlinge in grobe gleich große Stücke schneiden und in einer Pfanne in Olivenöl samt einer Prise Salz und Pfeffer auf mittlerer bis heißer Stufe auf allen Seiten mittelbraun rösten. Rührt dabei immer wieder mal um und bleibt dabei unbedingt bei der Pfanne stehen. Gegen Ende der Bratzeit werden die fein geschnittenen Knoblauchwürfel bei niedriger bis mittlerer Temperatur kurz und sanft mitgebraten.
  2. Sonnenblumenkerne ohne Fett in eine Pfanne geben und bei mittlerer bis heißer Temperatur unter ständigem Rühren beidseitig mittelbraun rösten.

    Anmerkung: Die Kräuterseitlinge sowie die Sonnenblumenkerne müssen wirklich ausgiebig geröstet werden, denn sie sind Geschmacksträger für das Pesto.
  3. Parmesan mit einer Dreikantreibe fein reiben und zu den überkühlten gerösteten Kräuterseitlingen und Sonnenblumenkernen in eine große Schüssel geben. Ebenso Chiliöl und Olivenöl hinzugeben und mit Salz abschmecken.

Rezept Ostercracker in Eiform

  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig vermengen, 30 Minuten im Kühlschrank, eingewickelt in Frischhaltefolie rasten lassen.
  2. Das Backrohr nun auf 190 Grad Heißluft vorheizen und das Backblech mit Backpapier vorbereiten.
  3. Den Teig nun zu einer Kugel formen, etwas flach drücken und in 16 gleich große Stücke teilen und zu Kügelchen formen. Jedes Kügelchen rollt ihr nun in Eierform (ca. 10 x 7 cm) mit ausreichend Mehl etwas aus, stecht dann mit dem runden Keksausstecher Löcher in den Teig. Dann rollt ihr den Teig dünn (aber nicht hauchdünn!) aus und legt ihn auf das Blech mit Backpapier. Der Vorgang wird für alle Cracker wiederholt. Achtet darauf bei der Ausarbeitung genügend Mehl zu verwenden.
  4. Die Cracker werden vor dem Backen mit Olivenöl bestrichen, mit Pyramidensalz (oder grobem Meersalz) bestreut und ggf. mit Rosmarin oder anderen getrockneten Kräutern und für ca. 10 – 15 Minuten auf unterster Schiene hell- bis mittelbraun gebacken.

Die Cracker bleiben mehrere Tage herrlich knusprig und eigenen sich deshalb auch super zum Verschenken. Und ich verschenke sie auch deshalb gerne, weil ich sie andernfalls pausenlos snacken würde. Viel Freude beim Ausprobieren.

Behind the scenes:

Zitrus-Joghurtkuchen mit Mohn

Ehrlich gesagt, die Kombination aus Zitrus und Mohn in einen saftigen Kuchen verpackt finde ich unschlagbar. Am liebsten ganz gemütlich am Nachmittag mit einem Cappucino, so lebt sich’s ziemlich gut. Das Joghurt ebenso wie das biologische Olivenöl Ecoleus Arbequina von Gute Sachen von Marlis geben dem Kuchen die nötige Saftigkeit, die so ein Kuchen braucht. Bei diesem Olivenöl erhält man die Keramikflasche „Carmen“ sowie das Keramikschüsserl „José“ gleich dazu, worin man Olivenöl füllen kann oder andere schöne Dinge. Der Keramikflasche hab‘ ich in diesem Fall gleich ein zweites Leben gegeben, und zwar als Vase für meine gelben Blumen.

easy / 1 h 40 min. / 1 Kuchen

Zutaten

200 g Dinkelvollkornmehl
250 g Weizenmehl 550
15 g Backpulver
170 g Feinkristallzucker
1 Pkg. Vanillezucker
200 ml Olivenöl (z.B.: von Gute Sachen)
4 Eier
270 g Griechischer Joghurt
1 EL Mohn, ganz, gestrichen
2 große Bergamotten: 1 x Saft, 2 x Schale
(durch große Zitronen/Limetten austauschbar)
Prise Salz

Außerdem

Kastenform: 21 cm lang x 12 breit cm, 11 cm tief
Backpapier

Rezept

  1. Joghurt und Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank stellen, damit diese Raumtemperatur haben.
  2. Bergamotten heiß abwaschen und gut abtrocknen.
  3. Den Backofen auf 170 Grad Celsius auf Heißluft vorheizen.
  4. Eier, Vanille- und Feinkristallzucker in eine Rührschüssel geben und mit einem Handmixer einige Minuten schaumig schlagen. Dann nach und nach das Olivenöl eingießen und ebenso einige Minuten schaumig schlagen. Das Joghurt, Saft einer Bergamotte, Abrieb (= fein geriebene Schale) von zwei Bergamotten und eine Prise Salz werden dann ebenso beigegeben und gut verrührt.
  5. In eine weitere Schüssel gesiebtes Dinkelvollkornmehl, Weizenmehl geben sowie Mohn und Backpulver und mit einem Kochlöffel locker verrührt.
  6. Die nasse Zutatenmischung nun zur Mehl-Mischung geben und den Teig sorgfältig miteinander verrühren.
  7. Die Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig hineinleeren.
  8. Den Kuchen nun bei 170 Grad Celsius bei Heißluft 1 Stunde und 15 – 20 Minuten backen.

BLUTORANGEN KUCHEN (Portokalópita)

Winterzeit ist Zitruszeit. Aus diesem Anlass und, weil ich noch einige Blutorangen zu Hause hatte, ist dieser großartige Kuchen entstanden. Das Rezept ist ganz besonders, denn die Machart ist griechischen Ursprungs und wird mit zerbröseltem Filoteig, gekochten biologischen Blutorangen, Joghurt, Blutorangensirup und Bio Olivenöl Ecoleus Arbequina von Malis und Eiern als Hauptzutaten bereitet. 

Teig

1 Packung Filoteig (ca. 400 g)
100 g Rohrzucker
2 Packungen Vanillezucker
2 Eier (L)
200 g Griechischer Joghurt
200 ml Bio Olivenöl Ecoleus von Malis
3 Bio Blutorangen (ausgekocht)
1 EL Bio Blutorangenzesten
1 Pkg Backpulver
1 Prise Salz

Sirup:

Saft von 8 Bio Blutorangen
150 ml Wasser
150 g Rohrzucker

Blutorangen (Topping)

4 Bio Blutorangen
100 g Zucker
Wasser nach Bedarf

Außerdem:

1 Kastenform
Mixer
Backpapier
Vanilleeis

Rezept:

  1. Zuallererst müssen die einzelnen Filoteigblätter einzeln aufgelegt und getrocknet werden. Am besten wird das bereits am Vorabend des Backtages erledigt. Alternativ können die Filoteigblätter bei 100 Grad Celsius ca. 1 Stunde lang im Backofen trocknen. Anschließend werden sie in einer Schüssel fein zerbröselt.
  2. Für den Teig werden 3 Blutorangen in einem Kochtopf mit Wasser bedeckt. Zu Beginn werden die Blutorangen zum Kochen gebracht, dann köcheln sie bei mittlerer Hitze eine Stunde weiter. Danach werden die überkühlten Blutorangen halbiert, ihr Saft wird ausgepresst (weil bitter), das Fruchtfleisch und die Schale werden für den Teig verwendet.
  3. Die Blutorangen für das Topping werden (am besten mit einer Schneidemaschine, für absolute Gleichmäßigkeit) in 2 mm dünne Scheiben geschnitten. In einem Kochtopf mit Zucker werden sie ca. 1 cm mit Wasser bedeckt und köcheln 15 Minuten bei mittlerer Hitze.
  4. Das Backrohr auf 180 Grad Celsius auf Heißtluft vorheizen.
  5. Alle Zutaten für den Teig (ausgenommen der zerbröselte Filoteig): Rohrzucker, Eier, Joghurt, Bio Olivenöl, frische Blutrangenzesten, Backpulver, Salz und die gekochten Blutorangen kommen in einen Mixer mit großer Füllmenge und werden miteinander püriert.
  6. Der pürierte Teig wird nun mit den Filoteigbröseln sorgfältig vermengt.
  7. Die Kastenform wird mit Backpapier ausgelegt, die Blutorangen für das Topping werden überlappend zweischichtigin die Kastenform gelegt, der Teig wird darüber geleert.
  8. Der Blutorangenkuchen backt nun bei 180 Grad Heißluft 40 – 50 Minuten im Backofen.
  9. Währenddessen wird der Sirup bereitet. Dazu wird der Saft aus den Blutorangen gepresst und gemeinsam mit Wasser und Zucker in einem Topf einmal kurz aufgekocht, sodass sich der Zucker aufgelöst hat. Das Sirup ist fertig. 
  10. Der fertige, heiße Kuchen wird mit dem heißen Sirup übergossen und so lange stehen gelassen, bis er das gesamte Sirup aufgesaugt hat.
  11. Dann wird der Blutorangenkuchen gestürzt. Am besten wird  er warm mit kaltem Vanilleeis serviert. 

ZITRUS TRIFFT RÜBE AUF BURRATA

Gelbe und rote Rüben, Zitrusfrüchte: Orange, Clementine, Grapefruit, Blutorange, Kumquats, Bio-Olivenöl, Burrata, Kapern, Dillspitzen, Sprossen, Orangenvinaigrette.

Das Rezept ist in Kooperation mit den BIO DELIKATESSEN der Burgenländerin Marlis von Gute Sachen e.U. by Marlis entstanden. Marlis pflegt direkten Kontakt zu ihren Partnerbetrieben in Spanien und Portugal, von denen sie die Bio-Olivenöle sorgfältig kuratiert in ihr Sortiment aufgenommen hat. Das mehrfach ausgezeichnete Ecoleus Arbequina Bio Olivenöl sowie viele weitere Bio-Delikatessen findest du direkt auf Marlis Website Gute Sachen.

2 PERSONEN/EASY

ZUTATEN:

120 g Rüben, gelb
120 g Rüben, rot
2 Stk. Clementinen
2 Stk. Orangen
1 Grapefruit
2 Orangen
2 Kumquats
2 Burrata

VINAIGRETTE:

4 El Bio-Olivenöl Ecoleus
2 El Orangensaft
2 Tl Honig
1 TL Salz, gestrichen
2 EL Balsamicoessig, weiß
Prise Pfeffer, schwarz

TOPPINGS:

2 EL Bio-Olivenöl Ecoleus (zum Beträufeln für Burrata)
2 TL Kapernbeeren
3 EL Bio-Olivenöl Ecoleus (Kapernbeeren)
2 EL Sprossen
6 Stk. Dillspitzen

REZEPT:

  1. Für die gelben und roten Rüben jeweils einen separaten Kochtopf mit ausreichend Salzwasser aufstellen, zum Kochen bringen und die Rüben mit Schale darin, je nach Größe ca. 40 Minuten kochen, bis diese gar sind. Anschließend aus dem Kochtopf geben und überkühlen lassen, die Schale lässt sich nun geschmeidig mit den Händen entfernen. Die Rüben werden nun in grobe gleich große Stücke geschnitten.
  2. Für die knusprigen Kapernbeeren wird das Bio-Olivenöl in der Pfanne mittelstark erhitzt (Vorsicht, Spritzgefahr) und die Kaperbeeren darin einige Minuten knusprig gebraten. Anschließend kühlen sie auf einem Backpapier verteilt aus, damit sie knusprig bleiben.
  3. Von den Orangen, Clementinen, Grapefruit und Blutorangen (das Rezept funktioniert auch, wenn ihr z.B. nur Orangen zu Hause habt) wird mit einem scharfen Messer die äußere Schale, nahe am Fruchtfleisch, heruntergeschnitten. Dann werden die Zitrusfrüchte in 3 mm dünne Scheiben geschnitten, das funktioniert am gleichmäßigsten mit einer Schneidemaschine.
  4. Alle Zutaten für die Vinaigrette werden in ein Marmeladeglas gegeben, das für die Emulsion kräftig geschüttelt wird. Danach wird die Vinaigrette abgeschmeckt und bei Seite gestellt. Sollte etwas davon übrig bleiben, ist die Vinaigrette mind. 2 Wochen im Kühlschrank haltbar.
  5. Für die Topping wird alles vorbereitet: Dill wird zu kleinen Dillbüschen gezupft, die Sprossen werden geschnitten und das Bio-Olivenöl wird bereit gestellt.
  6. Zum Schluss wird ein schalenförmiger (kein flacher!) Teller gewählt, auf den die Vinaigrette gleichmäßig aufgeteilt wird. Auf jeden der Teller kommt geöffneter Burrata darauf. Die Rüben und Zitrusfrüchte werden farbenfroh auf den Tellern verteilt. Dill, Sprossen und Kapernbeeren werden auf dem Teller verteilt und etwas Bio-Olinenöl wird auf den Burrata geträufelt. Enjoy und genießt die Zitruszeit.

Austria Food Blog Award 2022

Liebe Foodlovers,

das besondere Erlebnis beim AFBA – Austria Food Blog 2022, das ich am 23.09 2022 erleben durfte, möchte ich nun hier festhalten. Am Freitag den 23.09 hat die @afba_at Preisverleihung in der @labstelle Wien stattgefunden, bei der jährlich die besten Foodblogger*innen Österreichs ausgezeichnet werden. Dieses großartige Event wurde von @alexandrapalla ins Leben gerufen, wofür ich mich an dieser Stelle freudig bedanke. Dabei ist die Kultur unter den teilnehmenden Foodblogger*innen eine, die von gegenseitigem Pushen, Motivieren sowie von Zusammenhalt geprägt ist, was ich wunderschön finde. Vielen Dank an dich Thom, @thomskuechen.block dass du unsere Gemeinschaft so verbindest und heuer wieder das Warm Up organisiert hast – nicht umsonst bist du heuer zum Bloggerliebling gekürt worden.

Es haben so viele talentierte und engagierte Foodblogger*innen ihre Rezepte und Blogs eingereicht, dass jeder von uns einen Preis bekommen sollte. Umso mehr bin ich immer noch völlig überwältigt, gerührt, voller Glück, Freude und Liebe den 1. Platz 🥇 in der Kategorie ‚Blog des Jahres‘ in Kooperation mit @riessemaille gewonnen zu haben – D A N K E – Vielen Dank an all die lieben Menschen in meinem Leben, die dabei an mich glauben und mich unterstützen. It means a lot to me 🤍

Neben den Sieger*innen des Jahres 2021 bildeten die Jury spannende Menschen der Kulinarikszene: @heinz.reitbauervom Steirereck, @backenmitchristina@tobiko.mueller vom Mochi, @silviakocht , @barbaravanmelle von @krusteundkrume.wien , @marcosimonisbastei10 , @aufderalist@stef_stern vom Brandstätter Verlag @theresa.imre von @markta.at@eveline.wild und Katrin Hofmann von @mitalles.xyz 👏🏼

🏆 
Alle Gewinner*innen auf einen Blick:
@dienaschereigraz@genusskind@ritabaeckt@thomskuechen.block@lilalemon_@lenaallesklar@mobyforty@myclaud.kitchenstories@appetitefor.life@einladungzumessen@frau.pomegranate@mimilicious_@veronikashofkueche@lenaallesklar@juliescakedesign@parzelle_14@dailyvegan_mum
Gratulation 🥳

Vielen Dank auch an die Kooperationspartner @riessemaille@meinadeg@claro_products@finisfeinstes@schaerdinger.at@voeslauermineralwasser & @volksbank die dieses Event erst möglich machen.

Hier nun ein paar Eindrücke vom AFBA 2022:

🤍
much love,
eure babs

Roggensauerteigbrot mit Ziegenkäse, gebratenen Zucchini, saurer Chioggiarübe, Fenchelgrün, einem Ei, Thymianblüten und Traubenkapern

Zutaten

2 Scheiben Roggen-Sauerteigbrot
4 EL Butter
160 g Ziegenkäse, streichfähig
1 Zucchini gelb
1 Zucchini grün
Prise Salz
2 Thymianzweige
2 El Olivenöl
3 EL Traubenkapernbeeren
1 EL Thymianblüten
1 Ei

Saure Chioggiarübe
100 g Chioggiarübe
150 ml Balsamicoessig, hell
150 ml Wasser
½ TL Zucker
½ TL Salz

Rezept

  1. Die Chioggiarübe gründlich waschen, in schmale Spalten schneiden und in ein steriles Marmeladenglas mit 450 ml Füllmenge geben. Weißen Balsamicoessig, Wasser, Zucker und Salz in einem Kochtopf aufkochen lassen und die Chioggiarüben im Marmeladenglas damit übergießen. Das Glas mit einem Deckel bedeckt auskühlen lassen und anschließend kaltstellen.
  2. Roggen-Sauerteigbrot in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Pro Brotscheibe 2 EL Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und das Brot darin bei mittlerer bis heißer Temperatur mittelbraun knusprig braten. Das übrige Fett auf einem Blatt Küchenrolle abtropfen lassen.
  3. Zucchini in grobe, ca. 1,5 cm breite, ungefähr gleich große Stücke beziehungsweise Spalten schneiden, salzen und in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur mittelbraun braten. Nach der Hälfte der Bratzeit Thymianzweige hinzufügen und im Fett schwenken, damit sich der Geschmack verteilt. 
  4. Das Ei wird 4 Minuten lang gekocht, anschließend in kaltem Wasser einige Minuten abgeschreckt und geschält. 
  5. Die Brote großzügig mit Ziegenkäse bestreichen, Zucchini, Chioggiarübenscheiben, die Eihälften und Fenchelgrün darauf geben sowie etwas Olivenöl und mit Thymianblüten und Traubenkapern bestreuen.

Rahmsuppe mit Petersilwurzel, Schwarzbrotknödel und Brunnenkresse

Zutaten:

1,5 l Rindssuppe

1 weiße Zwiebel

Schuss Bier

50 g Kartoffel, mehlig

50 g Petersilwurzel

90 g Sauerrahm

2 EL Butter

Prise Kümmel, gemahlen

Prise Salz

Schwarzbrotknödel

250 g Sauerteigbrot, hart

1 Ei

130 ml Rindssuppe

2 EL Dinkelmehl
1 Zwiebel, weiß, klein

20 g Butter

3 EL Petersilie, fein gehackt

Prise Salz

Prise Pfeffer

3 EL Butter zum Braten

Suppeneinlage

4 Petersilwurzeln

2 Kartoffeln, mehlig

10 Blätter Brunnenkresse

1 Bund Schnittlauch

Rezept:

  1. Zwiebel grob würfeln und in einem Esslöffel Butter anschwitzen. Mit Rindssuppe ablöschen, grob gewürfelte Petersilwurzel und Kartoffel hinzufügen sowie einen Schuss Bier (z.B.: Grieskirchner Bier) und eine Prise Kümmel und Salz. Die Suppe köchelt nun ca. 30 Minuten. Bevor die Suppe fein püriert wird, wird Sauerrahm und 1 EL Butter zum Montieren hinzugefügt.
  2. Für die Schwarzbrotknödel wird Zwiebel kleinwürfelig geschnitten und in Butter bei mittlerer Stufe sanft angeschwitzt. Das Ganze wird mit Rindssuppe abgelöscht, die erwärmt werden muss, bevor sie zu den harten Brotstücken gegeben wird. Petersilie fein hacken und gemeinsam mit dem Ei, Mehl, Salz und Pfeffer gemeinsam mit dem Knödelbrot vermischt wird. Die Mischung 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Anschließend werden mit leicht angefeuchteten Händen gleich große Knödel geformt, die in leicht kochendem Wasser kochen und dann einige Minuten ziehen, sobald sie an der Oberfläche schwimmen.
  3. Die geschälten 3 Petersilwurzeln und die Kartoffeln für Suppeneinlage werden in einem eigenen Kochtopf in Salzwasser gekocht, bis sie bissfest sind. Dabei brauchen die Kartoffeln ungefähr 25 Minuten Kochzeit und die Petersilwurzel 10 Minuten. Die übrige Petersilwurzel wird roh hauchdünn geschnitten.
  4. Die fertig gekochten, ausgekühlten Schwarzbrotknödel kommen nun in eine Pfanne mit Butter und werden von allen Seiten bei mittlerer bis heißer Stufe knusprig gebraten.
  5. Die fertige Suppe kann nun gemeinsam mit den Einlagen: Petersilwurzel roh und gekocht, Kartoffeln Brunnenkresse, Schwarzbrotknödel, Schnittlauch und Sauerrahm angerichtet werden.

Erdäpfelkrapferl mit Eierschwammerlsoße

Zutaten

Erdäpfelkrapferl:

400 g mehlige Kartoffeln
1 Ei
100 g aarewasser Käse (Käserei Jumi Wien) (oder irgendein anderer intensiv aromatischer Käse der dir schmeckt)
Kräftige Prise Salz und Pfeffer
2 EL zimmerwarme Butter

Soße:

150 g Eierschwammerl
150 g Kräuterseitlinge
1 weiße Zwiebel
2 große Knoblauchzehen
1 Lorbeerblatt
2 mittelgroße Fleischtomaten
200 ml Weißwein
500 ml Gemüsesuppe
1 Messerspitze Zitronenabrieb
Salz und Pfeffer nach Geschmack
2 EL Schlagobers
3 El zimmerwarme Butter zum Braten

Schnittlauchöl:

Ein Bund Schnittlauch
Rapsöl (so viel, dass der Schnittlauch in einem kleinen Topf leicht bedeckt ist)

Toppings:

100 g Eierschwammerl
Schnittlauchöl
Schnittlauch

Besonderes Equipment:
Standmixer
Passiersieb

Rezept:

Für das Schnittlauchöl, gib den Schnittlauch und das Öl in einen kleinen Top geben und erhitze es gemeinsam bis zu einer Temperatur von 70 Grad. Wenn das Öl leicht zu blubbern beginnt, rühre am besten ständig um, damit der Schnittlauch nicht verbrennt. Gib anschließend die heiße Mischung in den Mixer bis sich Öl und Schnittlauch fein vermengt haben. Zum Schluss wird das Öl durch ein Passiersieb geleert, damit es ein klares grünes langanhaltendes Öl ergibt. Das Öl kannst du nun in ein luftdichtes Gefäß füllen und in den Kühlschrank stellen, es bleibt dort sehr lange haltbar.

Für die Erdäpfelkrapferl musst du die Erdäpfel zunächst kochen, pressen und gemeinsam mit den restlichen Zutaten: fein geriebener Käse, Butter, Salz und Pfeffer in einer Rührschüssel vermengen. Der Teig ist dabei eher weich und hat die optimale Konsistenz wenn er an der Oberfläche schön glänzt und glatt ist. Der Teig kommt anschließend für eine halbe Stunde zugedeckt in den Kühlschrank. Anschließend wird er zu kleinen Bällchen gerollt, die zu Krapferl (Durchmesser etwa 3 cm) etwas flach gedrückt werden. Beim Formen der Bällchen nehmt ihr am besten lauwarmes Wasser, danach gebt ihr die Krapferl auf eine bemehlte Arbeitsfläche und bemehlt die Krapferl beidseitig. Die Krapferl können nun jederzeit bei mittlerer Stufe goldbraun in Butter angebraten werden, anschließend werden sie auf einen Rost gegeben unter dem sich Küchenrolle befindet. Damit bleiben die Krapferl schön knusprig und das übrige Fett tropft ab.


Für die Soße schneidest du Zwiebel, Knoblauch, Kräuterseitlinge und Tomaten grob. Zunächst brätst du Zwiebel und Knoblauch goldbraun an, anschließend werden die Kräuterseitlinge und die Eierschwammerl kräftig mitgebraten, damit ausreichend Röstaromen beim Bratvorgang entstehen. Bevor die Soße mit Wein und Suppe aufgegossen wird, werden noch die Tomaten mitgeröstet. Anschließend kommt das Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer hinzu und die Soße schmort jetzt ohne Decke so lange, bis 2/3 des Saftes verdunstet sind. Wer möchte kann nun zum Schluss zum Verfeinern der Soße noch Schlagobers hinzufügen. Die Soße wird nun fein gemixt in einem Standmixer. Die Soße ist nun recht dick, darum könnt ihr mind. 1 Trinkglas Wasser hinzufügen, damit sie flüssiger wird. Keine Angst, die Soße verliert dabei nicht an Geschmack, denn sie ist noch sehr konzentriert im Geschmack. Wer möchte, kann die Soße teilweise passieren (= sie durch ein ganz feines Sieb geben), damit die Soße noch feiner wird. Tipp: Wer die Soße besonders leicht und schaumig haben möchte, kann sie kurz vor dem Anrichten in einem Pürierstab noch einmal aufschäumen.

Die mit einer Bürste geputzten Eierschwammerl werden nun in einer Pfanne in Butter kurz und heiß gebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Und der Schnittlauch wird ganz fein geschnitten. Wenn ihr wollt, dass der Schnittlauch besonders frisch bleibt, könnt ihr ihn in Eiswasser (kaltes Wasser + Eiswürfel) geben, dann saugt er sich mit Wasser voll. Ebenso wird das Schnittlauchöl bereitgestellt.

Fenchelpastete

Zutaten (Tarteform rechteckig oder rund):

2 Pkg Blätterteig
3 Fenchelknollen
150 g Butter
1 Pkg Feta
3 Eier
175 ml Milch
Salz und Pfeffer nach Bedarf

1 Ei zum Bestreichen

Butter für die Form

Etwas Mehl zum Ausarbeiten (Teig)

Rezept:

Zu Beginn heizen wir das Backrohr auf 180 Grad Heißluft auf und legen dann die erste Packung Backpapier in die Tarteform hinein. Anschließend schneiden wir alle drei Fenchelknollen (inklusive allem!) in feine Scheiben, nur das Endel, das die Knolle zusammenhält, wird abgeschnitten. Der geschnittene Fenchel wird nun in einem Kochtopf in 150 g Butter (ist viel, ich weiß) weichgedünstet – ungefähr 10-15 Min. In dieser Zeit wird immer mal wieder im Topf umgerührt, ebenso werden die Eier und die Milch in einer Schüssel verquirlt und mit Salz und Pfeffer ordentlich gewürzt. Der Fenchel wird nun in die Form gegeben, die bereits mit Blätterteig ausgelegt wurde. Darüber wird nun die Milch-Ei-Mischung gegossen und der Feta darauf verteilt. Blätterteig: Alles was nun 1,5 cm über dem Teigrand hinausschaut wird abgeschnitten, die restlichen 1,5 cm auf jeder Seite, werden nun hineingeklappt. Die zweite Blätterteigpackung wird nun geöffnet und so weit zurechtgeschnitten, dass sie exakt auf die Form passt, als Deckel quasi. Der übrig gebliebene Teig wird nun zusammengeknetet, die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäubt und der Teig wird nun so oft ausgerollt, bis genügend Verzierungskreise ausgestochen wurden ( …oder der wie ihr auch immer eure Pastete verzieren wollt). Ich hab mich für zackige Kreise entschieden, die ich nach dem Ausstechen noch etwas in die Länge gezogen habe und leicht überlappend belegt habe. Wenn ihr die Pastete fertig belegt habt, wird sie nur noch mit einem Dotter bestrichen und dann kann sie kann gleich ab ins Rohr bei 180 Grad 50 Minuten lange. Wichtig dabei ist, dass nicht nur der Teig oben schön goldbraun ist, sondern, dass auch der Boden knusprig gebacken ist, falls eure Pastete daher mehr Zeit braucht, gebt ihr diese.

Done:


Sardische Teigtaschen Culurgiones mit Tomatensoße

Zutaten für ca. 30 Culurgionis:

Für den Teig:
300 g Hartweizengrieß (Salmola – ganz feiner Hartweizengrieß, nicht etwa der Grobe für Gniesnockerl)
175 g heißes Wasser
2 El Olivenöl
6 g Salz

Für die Fülllung:
600 g mehligkochende Kartoffeln
100 g fein geriebener Parmesan
75 g weiche Butter
1 kleinere Zwiebel (fein gewürfelt und in Butter weichgegart)
3 Stängel Minze, in feine Streifen geschnitten
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Für die Soße:
1x Dosenkirschtomaten von ‚Muti‘ (Marke)
1x Dosentomaten fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
eine Handvoll frischer Basilikum

On Top:

Braune Butter (Rezept am Blog)

Rezept:

Für den Teig, den Hartweizengrieß gemeinsam mit kochend heißem Wasser, Olivenöl und Salz in eine Schüssel geben und gemeinsam vermengen und anschließend auf der Arbeitsfläche verkneten. Den Teig nun gemeinsam für ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank, umwickelt von Klarsichtfolie, ruhen lassen. Den Teig nun entweder möglichst dünn ausrollen mit einem Nudelholz oder auch durch die Nudelpresse drehen – auf Stufe 4. Die Teigflächen sollen dabei immer gut bemehlt sein sowie die Arbeitsfläche auch. Zum Ausstechen hab ich ein einfaches Glas verwendet, Durchmesser: 8 cm. Den übrig gebliebene Teig habe ich wieder zusammengeknetet und so oft es ging (ab einem bestimmten Zeitpunkt wird der Teig zu porös) wieder durch die Nudelmaschine gedreht. Zwischen die gestapelten 8 cm Durchmesser Kreise habe ich immer ausreichend Mehl hineingegeben, damit die Teigblättchen nicht aneinander kleben bleiben.

Füllung:

Mehlige Kartoffeln kochen, Zwiebel fein hacken und in Butter weich braten, fein gehackte Minze dazu, den geriebenen Parmesan (oder Pecorino – traditionelle Variante in Sardinien) sowie eine kräftige Prise Salz und Pfeffer hinzufügen und gut miteinander vermischen.

Füllen und Formen:

Füllt die Teigblätter wie auf den Fotos ersichtlich, beim Verschließen werden jeweils die linke und die rechte Randseite ineinander geklappt. Falls ihr nicht genau wisst, wie das funktioniert, kein Problem, bei diesem Youtubevideo wird es super erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=Ew-3-8itpjc&t=326s – 05:25.

Soße:

Die beiden Dosentomaten in eine große Pfanne geben, ebenso wie die fein gehackte Knoblauchzehe, Basilikum (einmal in der Hand zerklatschen und anschließend grob zerreißen), Olivenöl und eine Prise Salz und gemeinsam für ein paar Minuten schmoren lassen.

Culurgionis kochen:

Culurgionis in kräftig gesalzenem Wasser kochen (nicht allzu stark!) bis sie an der Oberfläche schwimmen und anschließend noch eine Minute ziehen lassen. Die Teigtaschen sollen allerdings auch erst hineingegeben werden, wenn das Wasser bereits kocht. Ich empfehle euch auch nicht alle Teigtaschen auf einmal zu kochen, sondern immer nur ein paar. Kurz nachdem ihr sie ins Wasser gegeben habt, löst sie mit einem Löffel vorsichtig vom Topfboden. Wenn sie fertig sind, gebt die Culurgionis auf einen Teller, der mit Olivenöl oder Butter beträufelt ist.

Braune Butter:

Die braune Butter (geklärte Butter ohne Eiweiß) in einem Topf erwärmen, insofern ihr sie im Kühlschrank aufbewahrt habt. Wenn ihr sie frisch gemacht habt, ist die braune Butter bereits erhitzt.

Anrichten: